Für die Kinder gibt es wieder jede Menge Spaß

Aulendorf - Wieder einmal stehen die Sommerferien kurz vor der Tür, und Eltern wie Kinder freuen sich auf die bevorstehende Urlaubszeit. Doch wer kann denn schon über sechs Wochen in den Urlaub fahren und ebenso lange am Stück seiner Arbeit fernbleiben? Kaum jemand, doch daher gibt es erfreulicherweise für die beanspruchten Eltern und die aktiven Kinder seit vielen Jahren in etlichen Städten und Gemeinden Abhilfe in Form von verschiedenen Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche in den großen Ferien.

 

Hatte in früherer Zeit über viele Jahre das Schlossgespenst „Spuki“ deren Patenschaft in Aulendorf inne, betreut das Ferienprogramm seit dem vergangenen Sommer die seit Januar 2017 ortsansässige „Offene Jugendarbeit“. Durchführender Träger ist das bekannte „Haus Nazareth“ in Sigmaringen in Kooperation mit der Stadt Aulendorf. Franziska Wiest, Sozialpädagogin, sowie Florian Rudolph, Jugend- und Heimerzieher, teilen sich die Jugendarbeit in Aulendorf und hatten anhand von Rückmeldungen der Eltern und Kinder aus dem vergangenen Jahr eine sogenannte „Bedarfsanalyse“ erstellt und sich beim diesjährigen Programm sehr eng daran orientiert.

 

„Nach den Rückmeldungen der Eltern und nach Gesprächen mit der Stadt mussten wir natürlich auch noch überlegen, was überhaupt realisierbar ist. Unser Konzept haben wir daraufhin dem Verwaltungsausschuss vorgestellt, welcher dieses erfreulicherweise beschließen konnte“, erklärt Rudolph. So wird es in diesem Jahr zwei verschiedene Teile des Ferienprogramms geben.

 

Für die ersten zwei Wochen der Ferien wird ganz neu eine „Rundumbetreuung“ der Sechs- bis Zwölfjährigen in der Aulendorfer Stadthalle geboten sein. Dieses Angebot umfasst den Zeitraum zwischen 7 und 16 Uhr und kann wochenweise inklusive Mittagessen für 64 Euro gebucht werden. Ferner wird es eine „Gleitzeit“ in der Bring- und Abholphase der Kinder geben. Das Angebot umfasst täglich zunächst eine Kennenlern- und in den weiteren Tagen eine gemeinsame Befindlichkeitsrunde, weiter wird es vormittags ein kreatives Angebot wie etwa das Basteln und Herstellen von Indianerschmuck sowie am Nachmittag ein immer unterschiedliches Bewegungsangebot geben.

 

Der zweite Teil des „Kinderferienspaßes“ beinhaltet im Groben das altbewährte Programm im Sinne von Angeboten der hiesigen Vereine und Organisationen für Kinder verschiedenen Alters ab drei Jahren. „Es gibt natürlich auch neue Angebote, die frischen Wind reinbringen, aber wichtig war es uns auch, die jedes Jahr gut ankommenden Veranstaltungen wie beispielsweise der Feuerwehr oder auch der Sportgemeinschaften wieder mit einzubringen. Nur, weil diese schon seit Jahren „Programm sind“, aber immer sehr gut angenommen werden, sollte man nicht „auf Teufel komm raus“ probieren, nur Neues anzubieten“, meint Rudolph dazu und ergänzt: „Andere Städte wären wirklich froh, so tolle Vereine und Ehrenamtliche zu haben.“

 

Ziel: komplette Sommerferien

Das eigentliche Ziel sei es gewesen, die kompletten Sommerferien mit Freizeitangeboten abzudecken. „Das war aber ein sehr optimistisches Ziel, und das wussten wir auch“, sagt Wilma Hensler, zuständige Sachbearbeiterin der Stadt Aulendorf. Dieses habe man glücklicherweise jedoch beinahe erreichen können, so seien die dritte und sechste Woche komplett, die übrige Zeit jedoch annähernd mit Angeboten gefüllt. „Jedem kann man es sowieso nie recht machen, jeder ist zu einer anderen Zeit im Urlaub. Wichtig war uns vor allem auch, dass die letzte Woche abgedeckt ist, weil da die Mehrzahl der Familien wieder zu Hause ist. Was dieses Jahr terminmäßig nicht gepasst hat, klappt dann bestimmt im nächsten Jahr“, erklärt Wiest fröhlich und fährt fort: „Wir haben uns einfach so gut wie möglich an der „Bedarfsanalyse“ orientiert, um so die meisten Wünsche zu realisieren.“

 

In diesem Fall steht dem Gelingen des „Kinderferienspaßes 2018“ ja wahrlich nichts mehr im Wege – die „Offene Jugendarbeit“ ist im Einklang mit der Stadt Aulendorf gerüstet, die Programmhefte sind in Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen bereits verteilt.

 

„Doch, eines gibt es in jedem Fall noch zu sagen“, meint Hensler lächelnd: „Wir möchten uns auf diesem Weg nochmals bei allen Vereinen, Organisationen, Betrieben und Privatpersonen bedanken, die unser Angebot so reichhaltig machen. Ohne sie wäre der „Kinderferienspaß Aulendorfs“ in dieser Form niemals möglich.“